PGA Tour

PGA Tour: Hurly Long trumpft erneut auf – Chez Reavie siegt

18. Jul. 2022 von David Wellenbrock in Truckee, Kalifornien, USA

Hurly Long überzeugt auf der PGA Tour, Chez Reavie gewinnt. (Foto: Getty)

Hurly Long überzeugt auf der PGA Tour, Chez Reavie gewinnt. (Foto: Getty)

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Chez Reavie gewinnt die parrallel zur British Open 2022 ausgetragene Barracuda Championship im US-Bundesstaat Kalifornien. Beim mit 3,7 Millionen US-Dollar dotierten Turnier, das gemeinsam von PGA Tour und DP World Tour veranstaltet wird, überzeugt aus deutscher Sicht vor allem Hurly Long, der durch eine Leistungssteigerung auf dem geteilten 7. Rang landet.

Im Tahoe Mt. Club wurde dabei nicht im Zählspiel, sondern im modifizierten Stableford-Format um Punkte für das Leaderboard gekämpft. Schlaggewinne werden dabei mehr belohnt, als -verluste bestraft werden, weshalb sich mutiges und aggressives Spiel auszahlen kann.

  • Albatross: 8 Punkte
  • Eagle: 5 Punkte
  • Birdie: 2 Punkte
  • Par: 0 Punkte
  • Bogey: -1 Punkt
  • Doppelbogey: -3 Punkte

PGA Tour: Hurly Long in den Top 10

Für Hurly Long lief das Wochenende auf der PGA Tour sehr gut. Sammelte der Deutsche während der ersten beiden Runden noch zu viele Schlagverluste, minimierte er in Runde 3 und 4 die Fehler und produzierte mehr Schlaggewinne. Am Moving Day schob sich Long mit zehn Punkten (sechs Birdies, zwei Bogeys) ins obere Drittel des Leaderboards.

Am Finaltag setzte Long früh die Konkurrenz mit vier Birdies auf den ersten Neun unter Druck. Die Bogeys auf den hinteren Neun schmerzten im Stableford-Modus nicht so sehr wie im Zählspiel, stattdessen brachte der 26-Jährige noch drei weitere Birdies und damit wertvolle Punkte auf die Scorekarte. Zwölf Punkte am Finaltag und 33 insgesamt bedeuten den geteilten 7. Rang für Hurly Long, der damit zwei Top-Ergebnisse bei den Turnieren auf der PGA Tour feiert. "Es hat eine Menge Spaß gemacht. Mein Spiel war solide", freute sich der Olympionike über "eine Menge guter Schläge". "Es ist eine große Ehre, auf der PGA Tour zu spielen. Noch größer ist die Ehre, wenn man anständig abschneidet."

In den letzten beiden Wochen co-sanktionierten die PGA Tour und DP World Tour ihre Turniere und öffneten diese so für Spieler beider Touren. Hurly Long nutzte das Gastspiel in den USA, spielte bei der Barbasol Championship um den Sieg mit (T4) und platzierte sich bei der Barracuda Championship auf T7. "Die PGA Tour ist mein Ziel. Ich liebe die DP World Tour und werde immer wieder dorthin zurückkehren, auch wenn ich eine PGA-Tour-Karte habe, aber das ist das, wovon ich als Kind geträumt habe. Die Chance, eine PGA-Tour-Karte zu bekommen, werde ich mir nicht entgehen lassen", erklärte Long, der sich über die Korn-Ferry-Tour-Finals qualifizieren möchte. "Letzte Woche hatte ich natürlich die Chance zu gewinnen, das hätte die Sache ein bisschen einfacher gemacht, aber es hat mich in eine gute Position gebracht, und ich denke, das sollte reichen, um dorthin zu kommen."

Ältester Sieger der Saison

Die Spielberechtigung für die PGA Tour und DP World Tour bis 2024 sicherte sich Chez Reavie mit dem Sieg bei der Barracuda Championship. Der Amerikaner war mit einem Vorsprung von sechs Punkten in den Finaltag gegangen und verteidigte diesen vor dem heranstürmenden Alex Noren. Der Schwede, der eigentlich die 150. Open hätte spielen dürfen, kam nach schwachem Auftakt (4 Punkte) mit drei starken Runden (12, 12 und 14 Punkte) bis auf einen Schlag an Reavie heran. Dieser punktete vor allem in Runde 2 (19 Punkte), gab die Spitze nicht mehr her und siegte mit 43 Punkten.


"Ich habe hart gearbeitet", sagte Reavie, der mit 40 Jahren der älteste Sieger dieser PGA-Tour-Saison ist. "Ich habe den Ball getroffen und ich wusste, dass ich es schaffen kann. Ich habe einfach weitergemacht, und hier sind wir nun." Der dreimalige Sieger auf der US-amerikanischer Tour will nun auch nach Europa. "Ich werde dorthin gehen", sagte Reavie. "Ich hatte keine Ahnung, dass das auf dem Tisch lag, bis ich das Turnier beendete. Ich bin begeistert. Ich würde gerne nach Europa gehen und spielen und vielleicht bei der BMW (PGA Championship) oder so etwas mitspielen. Das würde ich sehr genießen."

Yannik Paul in Top 20

Dank der Kooperation zwischen DP World Tour und PGA Tour durften auch weitere deutsche Spieler in Kalifornien aufteen. Yannik Paul war mit zwei Runden von jeweils acht Punkten ins Turnier gestartet, scorte am Wochenende aber weniger gut. Vier bzw. fünf Punkte erzielte der der 28-Jährige in den letzten beiden Runden und spielte sich somit auf T20 mit 25 Punkten.

Einen Punkt weniger erspielte sich Stephan Jäger. Der Profi der PGA Tour holte am Finaltag noch einmal mächtig auf und kletterte 35 Plätze im Leaderboard nach oben. Nach zuvor zwölf gesammelten Punkten erhöhte der 33-Jährige am Sonntag sein Konto um weitere zwölf Punkte und beendete das Turnier auf T22.

Matti Schmid spielte seine beste Runde am zweiten Tag, konnte am Moving Day nur einen Punkt hinzugewinnen und kämpfte sich mit einer soliden Runden mit sechs Punktgewinnen am Finaltag auf den 38. Rang.

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