PGA Tour

PGA Tour: „Es spricht für die Größe des Golfsports“ – Jon Rahm über den Kampf um die Weltspitze

01. Mrz. 2023 von Julian Trips in Köln, Deutschland

Jon Rahm zeigt sich vor dem Arnold Palmer Invitational auf der PGA Tour selbstbewusst. (Foto: Getty)

Jon Rahm zeigt sich vor dem Arnold Palmer Invitational auf der PGA Tour selbstbewusst. (Foto: Getty)

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In dieser Woche steht das nächste Designated Event der PGA Tour an. Gleich 44 der aktuell 50 besten Spieler sind in Arnold Palmer's Ball Hill Club & Lodge zu Gast. Darunter auch die derzeitige Nummer 1 der Welt: Jon Rahm. Der Spanier stellte sich im Vorfeld des Turniers den Fragen der Medienvertretern und plauderte dabei nicht nur über sich selbst.

Jon Rahm freut sich auf das Arnold Palmer Invitational

Einmal mehr geht es in dieser Woche um ein sattes Preisgeld von 20 Millionen US-Dollar. Zählt man das Sentry Tournament of Champions mit, bei welchem es allerdings "nur" 15 Millionen Preisgeld gab, ist das Arnold Palmer Invitational presented by Mastercard 2023 bereits das vierte Designated Event der diesjährigen PGA Tour Saison. Die Sieger dieser Events lassen sich jedoch in aller Kürze aufführen, da es nur zwei gibt: Jon Rahm und Scottie Schefffler. Mit bereits zwei Siegen auf dem Konto geht Rahm einmal mehr als einer der Favoriten ins Rennen, auch weil er aktuell die Nummer 1 der Weltrangliste ist. Im Rahmen einer Presskonferenz zeigte er sich durchaus selbstbewusst und rechnet sich in im sonnigen Orlando Siegchancen aus: "Ich weiß, dass ich eine Chance habe, wenn ich meinen Ball so gut schlagen kann, wie ich es kann, und eine gute Woche auf den Grüns habe". Auch auf die Frage eines Reporters, ob ihn jemand schlagen könne, wenn er in Bestform spielt, hatte der Spanier eine klare Antwort parat: "Nein".


"Beide sind offensichtlich großartige Spieler" - Rahm lobt McIlroy und Scheffler

Dass ihn aber auch in Bestform jemand schlagen kann, bewies Scottie Scheffler nicht zuletzt bei der WM Phoenix Open, als er den Spanier Anfang Februar auf den dritten Rang verweis und das Turnier mit zwei Schlägen Vorsprung für sich entschied. Rahm ist sich seiner Konkurrenz jedoch bewusst und fand nicht nur für den letztjährigen Master-Sieger lobende Worte: "Ich habe schon oft mit ihm gespielt, und es sieht vielleicht nicht so schön aus, aber am Ende der Runde steht eine 67. Das ist ziemlich bemerkenswert". Auch von Rory McIlroys Spiel schwärmte der Spanier auf der Pressekonferenz: "Die Art und Weise, wie er den Ball trifft, und vor allem sein Ballflug vom Tee ist ziemlich einzigartig. Wir sprechen viel über Rory's Driving, aber wenn man es wirklich mal in echt sieht, ist es ziemlich bemerkenswert".

Den derzeitigen Dreikampf um die Weltspitze sieht Rahm als interessant an. Die vielen Wechsel an der Spitzenposition sprechen seiner Meinung nach für die "Größe des Golfsports" und zeigen, wie gut er und seine Konkurrenten aktuell spielen. Dass der Spanier nicht durchgehend den Platz an der Sonne behält, stört ihn offenbar weniger. Schließlich ist er nicht Tiger Woods, der einmal 250 Wochen am Stück die Nummer 1 der Welt darstellte. Auch Rahm selbst sieht dieses Unterfangen als utopisch an: "Ich müsste bis 2035 oder sowas durchgehend die Nummer 1 bleiben um Tigers Rekord zu knacken", scherzte er auf der Pressekonferenz.

Ap­ro­pos Tiger Woods: Rahm sieht drei Plätze, die vom Superstar dominiert wurden

Dass Tiger Woods einer der größten Golfer aller Zeiten ist, steht außer Frage. Auch Jon Rahm kam bereits des Öfteren zu dieser Erkenntnis. Im Interview vor dem Arnold Palmer Invitational erwähnte er aber vor allem drei anspruchsvolle Kurse, auf denen Tiger Woods seinem Spiel nicht selten die Krone aufsetzte: "Wenn man an die drei Turniere denkt, die er wirklich dominiert hat und die wir auch heute noch spielen, Torrey, Memorial und dann dieses Turnier, dann sind das alles wirklich anspruchsvolle Golfplätze von Tee zu Green". Dass auch der Spanier auf diesen Plätzen gut abschneiden kann und möchte, verdeutlichte er in einem Nachsatz: "Man kann also sagen, dass er (Tiger Woods, Anm. d. Red.) jedes Mal der Situation gewachsen war. Ich würde auch noch den Firestone Country Club dazuzählen, aber dort spielen wir nicht mehr. Aber alle vier Plätze sind sehr anspruchsvoll, aber es gibt Möglichkeiten, sie zu meistern [...] und deshalb mag ich sie wahrscheinlich so sehr".

In knapp fünf Wochen steht dann auch bereits das erste Majorturnier der diesjährigen PGA Tour Saison auf dem Plan. Wie üblich geht es im Augusta National Golf Club um das heiß begehrte grüne Jackett. Mit fünf Siegen hat Tiger Woods Jon Rahm in Augusta einiges voraus. Der Spanier fühlt sich jedoch in seiner aktuellen Form durchaus in der Lage, seinen zweiten Majorsieg überhaupt einzufahren: "Ich denke, dass ich natürlich mit viel Selbstvertrauen an den Start gehen werde, wenn man bedenkt, was ich in diesem Jahr bereits geleistet habe. Man muss da rausgehen und seine Leistung bringen, und hoffentlich kann ich das auch tun". Auch im amerikanischen TV wird bereits an einen Masters-Sieg von Jon Rahm geglaubt, wie George Savaricas, Moderator bei GolfChannel und ESPN, erklärt.

Wer sich am Ende den ersten Majortitel in 2023 schnappt, wird sich in ein paar Wochen zeigen. Am Wochenende geht es beim Arnold Palmer Invitational aber zunächst um einen weiteren Sieg auf der PGA Tour. Jon Rahm hat sicherlich auch in dieser Woche wieder gute Chancen auf eine Top-Platzierung oder gar den Titel.

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