PGA Tour

PGA Tour: Stephan Jäger und Sepp Straka überzeugen an Tag 1

19. Apr. 2024 von Max Hollweck in Hilton Head Island, South Carolina, USA

Stephan Jäger und Sepp Straka liegen nach dem ersten Tag auf der PGA Tour in den Top 10. (Quelle: Getty)

Stephan Jäger und Sepp Straka liegen nach dem ersten Tag auf der PGA Tour in den Top 10. (Quelle: Getty)

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Eine Woche nach des US Masters schlagen die Stars der PGA Tour beim RBC Heritage ab. Das Turnier auf Hilton Head Island zählt zu den Signature Events im Tourkalender. Die beiden deutschsprachigen Spieler, Stephan Jäger und Sepp Straka, konnten sich am Donnerstag in dem starbesetzten Teilnehmerfeld behaupten und platzierten sich im oberen Drittel des Leaderboards. In Führung liegt der Amerikaner J.T. Poston (-8), der diese Woche zum ersten Mal von seiner kleinen Tochter Scottie unterstützt wird. Dahinter folgen Postons Landsmann Collin Morikawa und der Ire Seamus Power bei jeweils sechs unter Par.

Stephan Jäger und Sepp Straka in den Top 10 auf der PGA Tour

Nachdem Stephan Jäger den Cut in Augusta verpasst hatte, zeigte er wieder sein bestes Golf. Fehlerfrei navigierte er durch die ersten 18 Löcher und sammelte auf der zweiten Hälfte des Kurses einige Birdies. Zunächst begann der Münchner jedoch gemächlich. Neun Pars fanden sich auf der Front Nine auf seiner Scorecard. Doch zum Start der Back Nine legte Jäger den Turbo ein. An der Par-4-10 sicherte sich der Deutsche seinen ersten Schlaggewinn, als er seinen Birdieputt aus zwei Metern versenkte. Direkt am nächsten Loch erspielte er sich ein weiteres Birdie. Nach zwei Schlägen lag Jäger zwar auf dem Grün des Par-4-11, aber er hatte einen langen Sieben-Meter-Putt vor sich. Doch der 43. der Weltrangliste bewahrte die Nerven und lochte auch diesen Putt zum Birdie. An Loch 15 landete sein zweiter Schlag im Rough links vom Grün, jedoch gewährten ihm die Regeloffiziellen einen freien Drop. Diese Gelegenheit nutzte er, chippte an die Fahne und lochte zum dritten Schlaggewinn des Tages ein. An Loch 16 sicherte sich Jäger das vierte und letzte Birdie der Runde. Am Ende liegt der 34-Jährige auf dem geteilten zehnten Platz.

Noch besser erging es Sepp Straka. Der Österreicher erspielte sich direkt am ersten Loch ein Birdie, musste den Schlaggewinn zwei Löcher später durch ein Dreiputt aber wieder abgeben. Straka ließ sich davon nicht beirren und holte sich zwei weitere Schlaggewinne auf der Front Nine. Erst spielte er seinen Annäherungsschlag auf der sechsten Bahn bis auf wenige Zentimeter an die Fahne, dann chippte er den Ball aus einem Fairwaybunker auf der Neun bis auf zwei Meter ans Loch, von wo aus er sich das Birdie sicherte. Auf der Back Nine leistete sich Straka keinen Fehler. Auf den Grüns erspielte sich der 30-Jährige drei weitere Schlaggewinne und schloss die erste Runde bei fünf unter Par auf dem geteilten vierten Platz ab.

Scottie Scheffler zeigt menschliche Züge

Scottie Scheffler dominiert die Saison auf der PGA Tour bisher in sämtlichen Kategorien. Zuletzt holte sich der Weltranglistenerste in Augusta, mehr oder weniger ungefährdet, sein zweites grünes Jackett. In South Carolina zeigte Scheffler nun erstmals einen Hauch von Schwäche. Als er einen Bunkerschlag auf dem dritten Loch versiebte, schrieb er es einem mentalen Aussetzer zu. Als er die Geschwindigkeit auf einigen Putts falsch einschätzte, versuchte er, es zu ignorieren. Aber als Scheffler das sechste Loch beendet hatte und eins über Par lag, konnte er es nicht einfach abtun. "Ich wurde ziemlich frustriert, gegen Mitte der Runde", sagte er. Scheffler ist es nicht gewohnt, auf dem Golfplatz zu kämpfen, egal unter welchen Umständen. Es war Zeit, sich zu konzentrieren. Und so tat der Weltranglistenerste, der drei seiner letzten vier Starts gewonnen hat und seit März nur gegen einen Golfer verloren hat, genau das. Scheffler notierte Birdies an der Par-3-Sieben und fügte späte Schlaggewinne auf den Löchern 16 und 17 hinzu, um eine 2-unter-69 in der ersten Runde der RBC Heritage zu notieren. Damit verlängerte er seine Serie von aufeinanderfolgenden Runden unter Par auf 37. "Ich habe jetzt das Gefühl, mehr Energie zu haben als am Anfang des Tages", sagte Scheffler nach der Runde. "Ich denke, ins Turnier zu kommen, ein paar Schläge zu machen, ein wenig frustriert zu sein, ein wenig aufgeregt über meinen Abschluss dort zu sein, alles gute Emotionen, die man fühlen kann. Es ist schön, irgendwie wieder im Turniermodus zu sein."

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