PGA Tour

PGA Tour: Max Homa triumphiert in seiner Heimat

22. Feb. 2021 von Florian Weber in Los Angeles, Kalifornien (USA)

Der strahlende Max Homa neben seinem Idol Tiger Woods. (Foto: Getty)

Der strahlende Max Homa neben seinem Idol Tiger Woods. (Foto: Getty)

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Wem wird der Host des Genesis Invitational, Tiger Woods, die Trophäe überreichen? Das war die bestimmende Frage, am Finaltag des PGA-Tour-Turniers im Riviera Country Club in Los Angeles. Die Sturmböen des Vortages waren verflogen, die Sonne strahlte im goldenen Bundesstaat. Sam Burns und Dustin Johnson verabschiedeten sich nach bogeyreichen Back Nines aus dem Titelkampf des Genesis Invitational, es entbrannte eine spannender Kampf um die Trophäe zwischen Max Homa und Tony Finau - der bis zum letzten Loch andauerte.

PGA Tour: Herzschlagfinale und ein verlegter ein Ein-Meter-Championship-Putt

Tony Finau startete eine Stunde vor Max Homa in seine Finalrunde im Riviera Country Club. Mit vier Birdies auf seiner Front Nine spielte Finau sich stetig im Leaderboard nach oben. Seine hinteren neun Löcher eröffnete er gleich mit zwei weiteren Schlaggewinnen. In beiden Fällen verpasste er das Grün mit seinem Annäherungsschlag, legte die Bälle vom linken Rough aus aber so eng an die Fahne, dass die Birdieputts eine leichte Aufgabe waren. Er notierte in Folge zwei weiteres Birdies, traf auf der 15. Bahn allerdings den Fairwaybunker, was in seinem ersten Bogey des Tages resultierte. Bei -12 liegend beendete Finau seine Runde an der Spitze des Leaderboards. Die Messlatte war gesetzt.

Nachdem sich Sam Burns mit drei Bogeys auf seinen hinteren neun Löchern aus dem Rennen schoss, war Max Homa der einzige Golfer, der Finau noch gefährlich werden konnte - und so kam es auch. Bei -11 liegend trat der Amerikaner an den Abschlag der 17. Sein Drive landete auf dem Fairway. Gleich mit seinem zweiten Schlag attackierte er das Grün - doch sein Ball landete im Sand des Riviera Country Club. Entschlossen stieg der 30-Jährige in den Bunker am rechten Rand des Grüns und chippte den Ball an die Fahne. Den nachfolgenden Putt lochte er - gleichstand! Beflügelt davon schickte er auf der 18. Bahn einen Monsterdrive von über 300 Metern auf die Reise. Mit seinem zweiten Schlag nagelte er den Ball an die Fahne. Ein Meter trennte Max Homa vom Sieg - doch er verlegte diesen Putt. Erst über den Umweg von zwei Playofflöchern setzte sich Max Homa schlussendlich gegen Tony Finau durch.

PGA Tour: Max Homa gewinnt seinen zweiten Titel

Noch auf dem Grün der letzten Playoff-Bahn erzählte Max Homa strahlend: "Ich sollte diesen Putt am Ende nicht vor Tiger Woods verlegen. Trotzdem hat es am Ende gereicht, ich bin sehr stolz darüber. Ich redete mit meinem Trainer darüber, heute so zu spielen wie Tiger Woods", und führte lachend fort, "Ich hab Tiger heute schon gesehen, allerdings war ich zu ängstlich dafür, ihn anzusprechen. Jetzt ist er gezwungen mit mir zu sprechen. Das ist ein fantastischer Moment."

Und wenige Minuten später wurde es Realität. Gemeinsam mit Tiger Woods trat Max Homa vor die Kameras und sein großes Idol überreichte ihm weniger als 40 Kilometer von seinem Geburtsort entfernt den zweiten PGA-Tour-Titel seiner Karriere.

"Ich weiß nicht, ob ich jemals etwas Cooleres im Golfsport erleben werde, als das hier", erzählte Max Homa. "Nur für mich, für meinen Caddie Joe, wir sind 25 Meilen nördlich von hier aufgewachsen. Tiger Woods überreicht uns eine Trophäe, das ist ein ziemlich verrückter Anblick. Wir sind damit aufgewachsen, ihn zu vergöttern, den Riviera Country Club zu vergöttern, das Golfturnier zu vergöttern. Es zu schaffen, ist fast schockierend, aber es fühlt sich an, als wäre es einfach nicht zu toppen."

Sepp Straka spielt Even Par zum Abschluss

Sepp Straka spielte zum Abschluss des Genesis Invitational eine Even-Par-Runde. Er notierte zwei Birdies und zwei Bogeys und beendete das Turnier auf dem geteilten 43. Platz.

PGA Tour: Die Finalrunde im Video

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