PGA Tour

PGA Tour: Erneuter Turnierrekord für Cantlay und Schauffele

23. Apr. 2022 von Johanna Lakämper in Avondale, Louisiana (USA)

Teamwork ist in dieser Woche der Schlüssel zum Erfolg: Xander Schauffele (li.) und Patrick Cantlay. (Foto: Getty)

Teamwork ist in dieser Woche der Schlüssel zum Erfolg: Xander Schauffele (li.) und Patrick Cantlay. (Foto: Getty)

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Halbzeit bei der Zurich Classic: Tag 2 und damit die erste Runde im Foursome brachten neue Rekorde und enttäuschende Ergebnisse. Patrick Cantlay und Xander Schauffele stellten mit ihrer 59er-Runde im Fourball in Runde 1 einen neuen Rekord auf. An Tag 2 folgte der zweite: Mit insgesamt 17 Schlägen unter Par nach 36 Löchern haben sie die Nase vorn. Stephan Jäger und sein Teampartner Joel Dahmen hatten besonders zu Beginn ihrer Runde Schwierigkeiten und rutschten auf den geteilten 29. Rang ab. Auf dem selben Rang und damit ebenfalls im Wochenende sind Österreicher Matthias Schwab und Doug Ghim. Für den zweiten Österreicher im Feld, Sepp Straka, und seinen Teampartner Greyson Sigg ist in dieser Woche auf der PGA Tour nach Runde 2 Schluss. Neben Cantlays und Schauffeles Spitzenleistung wurde außerdem ein weiterer historischer Rekord von Jay Haas aufgestellt.

Die Führenden sind weiter auf Rekordjagd

Nach ihrer historischen 59er-Runde im Fourball in Runde 1 setzten Patrick Cantlay und Xander Schauffele am zweiten Tag noch einen drauf. Sie erhöhten ihren Score im Foursome von 13-unter-Par auf 17-unter-Par und erzielten damit das beste Ergebnis, was es je nach 36 Löchern gegeben hat. Im Foursome spielen die Spieler immer abwechselnd nur einen Ball - eine Spielform, an die sich einige Teams erst einmal gewöhnen müssen. Cantlay und Schauffele schienen keine Eingewöhnungszeit zu benötigen, denn sie erzielten bereits auf den Bahnen 2 und 4 jeweils ein Birdie. Auch der Einstieg in die Back Nine lief sehr gut. Mit Birdie-Birdie nach dem Turn zurückgekehrt, unterlief dem Team an Loch 12 das erste Bogey des Turniers, welches sie jedoch bereits an Loch 13 wieder ausglichen.

4-unter-Par für den Tag und damit nach wie vor die Führung für das starke Paar. Patrick Cantlay zeigte sich zwar selbstkritisch, aber dennoch zufrieden mit dem Ergebnis: "Es war definitiv schwieriger, immer abwechselnd einen Schlag zu spielen. Ich denke, 4-unter ist wirklich gut in Anbetracht der Umstände mit dem Wind und unserer gestrigen Runde. Ich denke, das ist ein wirklich guter Start ins Wochenende." Für Xander Schauffele ist es die immer neue Umstellung auf das jeweils andere Format, die das Spiel in dieser Woche zu einer besonderen Herausforderung macht: "Während man beim Fourball alles riskiert, weil man weiß, dass der Partner schon auf dem Grün ist, und versucht, an die Fahne zu schlagen, die man normalerweise bei einem regulären Spiel oder bei einem Stroke-Play-Event nicht anvisieren würde, braucht man beim Foursome viel mehr Geduld. (...) Beim Foursome kann man nicht wirklich Druck machen, selbst wenn man das Gefühl hat, dass man zurückliegt."

Stephan Jäger und sein Teampartner verlieren einige Plätze

Nachdem der einzige Deutsche im Feld der Zurich Classic, Stephan Jäger, und sein Teampartner Joel Dahmen nach Tag 1 in der Top 10 lagen, müssen sie in Runde 2 einige Plätze einbüßen und schaffen auf T29 so gerade den Cut. Das Format Foursome schien dem Team zunächst einige Schwierigkeiten bereitet zu haben. Jäger und Dahmen begannen ihre Runde mit Bogey-Birdie-Bogey-Bogey - einige Schlagverluste zu Beginn der Runde zeigten, dass ihnen die Umstellung auf das neue Format nicht leicht fiel. Auf den übrigen Bahnen folgten zwei weitere Birdies und ein Bogey, sodass das Team die Runde mit einer 73 und damit 1-über-Par beendete. Am Samstag kehrt die Zurich Classic zurück zum Fourball, dem Format des ersten Tages. Ein gutes Omen für Jäger und Dahmen, die an Tag 1 mit ihrem Ergebnis glänzten.

Matthias Schwab und Doug Ghim schwächeln am Ende der Runde

Für Matthias Schwab und Teamkollege Doug Ghim lief es umgekehrt. Der Einstieg hätte mit Birdie-Birdie kaum besser laufen können. Ein weiteres Birdie sowie ein Bogey folgten auf der Front Nine. Mit 2-unter-Par gingen der Österreicher und der Amerikaner auf die Back Nine, auf der sie zunächst zwei weitere Birdies nachlegten. Die Enttäuschung folgte auf den letzten Bahnen: Eine Serie von drei Bogeys auf den Bahnen 15, 16 und 17 zerstörte das sehr gute Ergebnis der beiden und warf sie auf einen Score von 1-unter-Par für den Tag zurück. Mit insgesamt 8-unter-Par liegen sie ebenso wie Jäger und Dahmen auf dem geteilten 29. Rang und bekommen am Wochenende weiterhin die Chance, alles zu geben.

Aus für Sepp Straka

Für Sepp Straka geht es zum ersten Mal seit einigen Wochen nach zwei Tagen nicht mehr weiter. Gemeinsam mit seinem Teampartner Greyson Sigg verpasste er den Cut. Nach einem Turnierstart, der für eine solide Ausgangsposition nicht ausreichte, konnten die beiden Spieler an Tag 2 das Blatt trotz einer guten Leistung nicht wenden. Vier Schlaggewinne bei zwei Bogeys reichten nicht aus, um auf dem Leaderboard in die obere Hälfte zu klettern. Damit ist mit insgesamt 6-unter-Par Schluss nach zwei Tagen für Straka und Sigg.

Rekord: Ältester Spieler, der den Cut auf der PGA Tour schaffte

Neben den Rekordergebnissen von Cantlay und Schauffele gab es einen weiteren historischen Rekord, den es zu feiern galt. Mit 68 Jahren, vier Monaten und 20 Tagen ist Jay Haas der älteste Spieler, der jemals auf der PGA Tour einen Cut geschafft hat. Gemeinsam mit seinem Sohn Bill Haas kämpfte er sich am Freitag ins Wochenende. Nach diesem Rekord gibt es am Samstag außerdem ein Jubiläum zu feiern: Jay Haas' 800. Start auf der PGA Tour. Familie Haas gehört - ganz gleich was das Leaderboard sagt - jetzt schon zu den Gewinnern des Turniers. Nach der Runde zeigte sich Haas erleichtert: "Ich war wahrscheinlich so nervös wie noch nie bei einem Putt von dieser Länge. Es klingt albern, nur weil man die Chance hat, den Cut zu schaffen. Aber es gibt hier eine Menge Umstände, die das Ganze für mich doppelt so wichtig machen."

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