Porsche European Open

Porsche European Open 2023: Siem und Kieffer in der Verfolgerposition

03. Jun. 2023 von Julian Trips in Winsen (Luhe), Deutschland

Trotz unterschiedlicher Runden am Moving Day noch mit Chancen auf den Sieg bei der Porsche European Open 2023: Marcel Siem und Max Kieffer (Fotos: Getty)

Trotz unterschiedlicher Runden am Moving Day noch mit Chancen auf den Sieg bei der Porsche European Open 2023: Marcel Siem und Max Kieffer (Fotos: Getty)

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Der Moving Day der Porsche European Open 2023 machte seinem Namen alle Ehre. Gleich sechs Spieler kletterten auf der DP World Tour am Samstag an die Spitze des Leaderboardes und auch sonst gab es einiges an Bewegung. Aus deutscher Sicht lief es für Marcel Siem und Nicolai von Dellingshausen sehr gut. Max Kieffer konnte seine Leistung vom Vortag nicht ganz abrufen hat aber weiterhin gute Chancen auf den Titel.

Porsche European Open 2023: Siem fast makellos, Kieffer mit Problemen

Marcel Siem spielte am Moving Day der Porsche European Open 2023 groß auf. Nach einem frühen Birdie auf Bahn 4 blieb der Routinier lange Zeit fehlerfrei und lochte auf der Back Nine innerhalb von vier Löchern dreimal zum Birdie. Gute Annäherungsschläge und ein langer Putt aus knapp neun Metern katapultierten ihn zwischenzeitlich sogar an die Spitze des Leaderboards.


Auf Bahn 15 dann aber ein kleiner Rückschlag. Sein zweiter Schlag landete im Wasser und Siem musste einen Drop inklusive Strafschlag hinnehmen. Dank eines guten Putts auf dem Grün rettete er aber noch das Bogey und musste nur einen Schlag einbüßen. Nach seiner Runde ärgerte er sich dennoch: "Ich bin irgendwie ein bisschen genervt gerade. Auf der 15 war der einzige wirklich schlechte Golfschlag in zwei Tagen". Obwohl Siem ein "wenig angefressen" ist, wartet am Sonntag noch immer die Chance auf den Sieg. Nur einen Schlag Rückstand hat er auf die Spitzengruppe. Auch für die Fans hatte Siem einmal mehr lobende Worte über: "Es ist mega. Es war echt sensationell, wie viele Leute da draußen waren. Ich glaube ich habe an einem Samstag in Deutschland noch nie vor so vielen Deutschen gespielt".

Max Kieffer erwischte keinen idealen Start in den Moving Day. Der 32-Jährige musste direkt am ersten sowie am vierten Loch ein Bogey notieren und fiel im Leaderboard auf Rang vier zurück. Nach einer starken Annäherung lochte Kieffer dann aber am neunten Loch aus weniger als einem Meter zum Birdie und holte sich noch vor dem Turn einen Schlag zurück.


Aber auch auf der zweiten Kurshälfte fand Kieffer nicht in seinen Rhythmus der bisherigen zwei Tage. Nach einem nach links verzogenen Abschlag auf Bahn 12 landete seine Annährung im Grünbunker. Kieffer musste ein weiteres Bogey notieren. Und auch auf der nächsten Bahn lag Kieffer erneut im Bunker. Die Folge: das vierte Bogey des Tages. Dank eines Birdies auf Bahn 15 holte er sich einen Schlag zurück und steht nach drei absolvierten Runden bei -4. Obwohl er am Moving Day nur auf zwei über Par kam, ist der Titel am Sonntag in Reichweite. Nach seiner Runde berichtet er, „die ersten Neun waren sehr schwer, weil der Wind dauernd drehte. Auf den Back Nine hab ich dann die Par 4s zu aggressiv gespielt und mir Bogeys eingefangen.“ Jetzt gehe es für ihn erstmal weg vom Golfplatz, „ich werde probieren erstmal nicht an Golf zu denken.“

Sechs Spieler in geteilter Führung, von Dellingshausen klettert

Julien Guerrier, Alexander Björk, John Axelsen, Tom McKibbin, David Law und Jordan Smith gehen als geteilte Spitzenreiter in den Finaltag der Porsche European Open 2023. Der Franzose Guerrier überzeugte am Samstag auf dem Green Eagle Golf Course mit acht Birdies bei nur einem Bogey und kletterte ganze 20 Plätze im Leaderboard. "Es war schwer heute, aber ich werde morgen nichts an meinem Spiel ändern und versuchen im Flow zu bleiben", sagte er nach seiner Runde im Interview. Alle sechs liegen bei sechs unter Par und hoffen am Sonntag auf den Sieg.

Moving Day in Hamburg

Einen blitzsauberen Moving Day erwischte Nicolai von Dellingshausen. Er notierte in Winsen an der Luhe eine fehlerfreie 69er-Runde und kletterte im Leaderboard einige Plätze nach oben. Der 30-Jährige lochte auf Bahn 4 zum Birdie, nachdem er nur knappe 80cm am Eagle vorbeischrammte. In der Folge blieb er lange Zeit bei eins unter Par, leistete sich keine Fehler und spielte seine Runde solide herunter. Auf den letzten drei Bahnen zog er das Tempo dann aber noch einmal an und lochte dreimal in Serie zum Birdie. Mit einem Score von -4 notierte er seine bisher beste Runde im Turnier, stellt insgesamt auf Even Par und kratzt an einer Top-20-Platzierung.

Diese hat aktuell Freddy Schott inne. Er kletterte nach einer 72er-Runde ebenfalls im Tableau und geht als geteilter 19. in den Finaltag. Zwei Birdies bei nur einem Bogey bedeuten eins unter für den Tag. Auch er genießt die "unfassbare" Unterstützung der Hamburger Fans. Die Scores der übrigen deutschen Spieler finden Sie im Leaderboard der Porsche European Open 2023.

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