Mit der Porsche European Open steht in dieser Woche eines der deutschen Turnier-Highlights an. Als DP-World-Tour-Sieger tritt Yannik Paul vor heimischer Kulisse an und spricht im Interview vor dem Turnier über seinen "Game Plan". Zudem wirft er einen Blick zurück auf seine erste PGA Championship vor zwei Wochen. Mit seiner Leistung beim zweiten Major des Jahres war er dabei nicht ganz zufrieden, doch die Erfahrungen bei diesem besonderen Turnieren waren ein Highlight für den deutschen Profi. Neben den aktuellen Turnieren hat der 29-Jährige dabei immer die Qualifizierung für den Ryder Cup 2023 im Hinterkopf.
Yannik Paul über die Porsche European Open: "Mir liegt dieser Platz"
Mit 130 Metern weniger steht der Porsche Nord Course in diesem Jahr auf der Scorekarte, für Yannik Paul jedoch nicht der alleinige Faktor für ein besseres Turnier. Im Interview verrät er, "die Veränderungen am Platz sorgen vermutlich schon für bessere Scores". Allerdings seien auch die Wetterbedingungen und der aktuelle Platzzustand ein optimaler Ausgangspunkt für ein erfolgreiches Turnier und machen das "grüne Monster" ein bisschen leichter.
Sein Spielplan für die kommenden Tage seien die langen Eisen, auf die es in Green Eagle ankomme. Doch trotz der Änderungen am Platz-Design sei es nicht lohnenswert die Par-5s anzugreifen und er werde einen eher defensiven Ansatz verfolgen. Durch die Wasserhindernisse und schmalen Grüns lohne es sich nicht, so Paul, die langen Bahnen mit dem zweiten Schlag anzugreifen und man müsse trotzdem auf einen Transportschlag setzen.
Alles in allem ist sein Fazit zum Platz positiv, "mir liegt dieser Platz" und er freue sich auf das Turnier vor deutschem Publikum. "In Deutschland zu spielen macht schon mehr Spaß", erzählte der mittlerweile in Arizona beheimatete Paul, auch wenn ihm der Jetlag beim Pro-Am noch zu schaffen gemacht habe. Im Vorfeld der PGA Championship setzte er einige Turniere aus und nutzte die lange Pause, um einiges an seiner Fitness zu tun. "Ich genieße es zu trainieren, aber im Turnieralltag bleibt meist keine Zeit dafür".
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Yannik Paul: "Die PGA Championship war eine Herausforderung"
Beim Heimatbesuch zur Porsche European Open spricht Yannik Paul natürlich ebenfalls über seine erste PGA Championship vor rund zwei Wochen. Er beschrieb sein Turnier als eine große sportliche Herausforderung, die allerdings "sehr viel Spaß gemacht hat". Es seien vor allem das hohe Rough und die schweren Fairways, die ihn ums Par haben kämpfen lassen. Die vielen Zuschauer vor Ort waren für den Deutschen ein tolles Erlebnis. Der Flight zusammen mit dem angehenden Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald und seinem potentiellen künftigen Team-Kollegen Adrian Meronk beschrieb Paul als ein weiteres Highlight des Majors.
Ryder Cup 2023: Die Qualifikation ist das Ziel
Paul steht derzeit im Qualifikationsranking der europäische Punkteliste an Rang 5, nur 26 Punkte hinter Viktor Perez. Der Ryder Cup ist für Paul "schon im Kopf", es kämen allerdings noch viele Turniere bis dahin. Um es sicher ins Team zu schaffen, strebe er im besten Fall den Sieg bei einem der kommenden Events an. Besonders wichtig sei es für Paul, nicht auf den Captains-Pick angewiesen zu sein, sondern "die Quali so zu schaffen".
