PGA Tour

„McIlroys Aussagen Bullshit“: Nächster Tour-Neuling auf Konfrontationskurs

05. Mai. 2022 von Claudius Mackes in Köln, Deutschland

In einem brisante Brief kritisiert die Premier Golf League die jüngsten Aussagen der PGA Tour und Rory McIlroy. (Foto: Getty)

In einem brisante Brief kritisiert die Premier Golf League die jüngsten Aussagen der PGA Tour und Rory McIlroy. (Foto: Getty)

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Die saudi-arabische "LIV Golf Invitational Series" mag zwar in letzter Zeit für die meisten kontroversen Schlagzeilen sorgen, doch auch die Gruppe hinter der Premier Golf League (PGL) stimmt nun ins Konzert der starken Worte ein. In einem brisanten Brief, adressiert an die Mitglieder der PGA Tour, bezeichneten die Offiziellen die jüngste Reaktion von Rory McIlroy auf eine durchgesickerte E-Mail über die Pläne der PGL als "Bullshit".

Doch worum ging es ursprünglich? McIlroy, der Vorsitzender des Player Advisory Council (PAC) der PGA Tour erhielt im Februar eine E-Mail von der World Golf Group, in der diese ihre Vorschläge für die neue Liga darlegte. Dem Schreiben zufolge schickte McIlroy der Gruppe eine Nachricht als Antwort auf die E-Mail, die später durchgesickert war. Darin hieß es: "Wir haben Allen und Co. vor dem Vorstand über den PGL-Vorschlag sprechen lassen. Sie glauben nicht, dass zehn Mrd. US Dollar bis 2030 überhaupt machbar sind. Sie sagten, dass man von jetzt an bis dahin 20 Ryder Cups pro Jahr veranstalten müsste, um auf diese Zahl zu kommen." Eine deutliche Absage an die Pläne der Premier Golf League, die das nicht so stehen lassen wollte und mit besagtem Brief an die Spieler antwortete.

Premier Golf League: "Das ist technisch gesehen 'Bullshit'."

In dem Brief, der an die Mitglieder der PGA Tour geschickt wurde, bemüht sich die PGL, die Aussagen von McIlroy zu dementieren. Dem Wortlaut nach steht im Schreiben, dass McIlroys Antwort "technisch gesehen 'Bullshit' ist". Weiter heißt es zur Begründung, dass die Beraterfirma Allen & Co nie mit der Gruppe gesprochen habe und auch keinen Zugang zu den Informationen hätte, die man für eine genaue Bewertung benötigen würde. Um die Behauptungen zu entkräften, schlägt die Gruppe vor, unabhängige Experten mit der Erstellung einer unabhängigen Bewertung zu beauftragen, und bittet die Mitglieder, sich mit dem Players Advisory Council in Verbindung zu setzen. Zum Schluss des Schreibens appelliert die PGL zudem noch einmal an die Spieler in Form einer eindeutigen Ansage: "Handelt jetzt, oder lebt den Rest eures Lebens mit dem Gedanken: Was wäre, wenn..."

Die Premier Golf League, die Anfang nächsten Jahres an den Start gehen soll, sieht vor, dass Einzel- und Teamevents mit insgesamt 18 Veranstaltungen pro Kalenderjahr nebeneinander laufen. Das Format besteht aus zwölf Vierer-Mannschaften in 54-Loch-Turnieren ohne Cut und im Stroke Play. Es wird auch vorgeschlagen, ein 13. Team zu reservieren, das ausschließlich von den Fans ausgewählt wird.

PGA Tour Commissioner Jay Monahan hatte zuvor gewarnt, dass jeder, der sich der Saudi Golf League unter Leitung von Greg Norman anschließe, "durch diese Tür hinausgehen" könne und kein Teil mehr der PGA Tour sein kann. Aus diesem Grund ist es von vorne herein unwahrscheinlich, dass er für die Vorschläge der PGL empfänglich ist und in diesem Fall nicht mit ähnlichen Konsequenzen drohen wird.

Den gesamten Brief finden Sie hier:

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