PGA Tour

Das erste Turnier ohne die gewohnten Greenbooks: Morikawas Gedanken zur Regeländerung

06. Jan. 2022 von Johanna Lakämper in Köln, Deutschland

Ein wichtiger Begleiter für Collin Morikawa: sein Greenbook. (Foto: Getty)

Ein wichtiger Begleiter für Collin Morikawa: sein Greenbook. (Foto: Getty)

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Seit dem 1. Januar ist die Nutzung der Greenbooks, wie sie die PGA Tour-Spieler bisher kannten, nicht mehr erlaubt. Das stellt sie vor eine neue Herausforderung, denn in ihren kleinen Büchlein haben die Profis über mehrere Jahre jede noch so kleine Information über die Grüns der zu spielenden Plätze notiert. Davon werden sie ab 2022 nicht mehr wie gewohnt profitieren können.

Die Bedeutung der Greenbooks für Morikawa und Co.

In den bisherigen Greenbooks erarbeiteten sich die Tourspieler gemeinsam mit ihren Caddies Informationen über die Grüns der Golfplätze, die sie spielen. Bis in das kleinste Detail sind die Grüns und ihren Neigungen in den Taschenbüchern abgebildet - ergänzt durch individuelle Erfahrungswerte. Das hatte zur Folge, dass einige Spieler kaum noch das Grün mit dem bloßen Auge lesen und sich auf ihr Spielgefühl verlassen mussten. Stattdessen wurden die Notizen des Greenbooks studiert.

Seit dem 1.1.2022 sind die gewohnten Greenbooks nun verboten. Es ist nur noch die Nutzung neuer, speziell entwickelter Greenbooks erlaubt. Handschriftliche Notizen sind zwar weiterhin erlaubt, unterliegen jedoch strengerer Vorgaben.

Für Collin Morikawa werden die Annäherungsschläge nun zur Herausforderung

Vor seinem Start auf dem ersten Turnier des Jahres der PGA Tour, dem Sentry Tournament of Champions, verriet Collin Morikawa, dass er sein Greenbook nicht primär für das Putten genutzt habe, es jedoch eine besonders entscheidende Rolle für seine Annäherungsschläge spielte. Schon auf dem College seien die Greenbooks eine wichtige Unterstützung gewesen.

Die große Veränderung werde eine Herausforderung für alle werden. Collin Morikawa ist sich über die Auswirkungen der neuen Regelung noch nicht sicher: "Einige Jungs haben vielleicht ein großartiges Gespür, von dem sie nicht wussten, dass sie es haben. Es kann also in beide Richtungen gehen. Ich weiß wirklich nicht, wie es laufen wird." Er vertraue auf sich und seinen Caddie und mache sich nicht allzu große Sorgen.

Am 6. Januar startet das Sentry Tournament of Champions auf dem Plantation Course in Kapalua auf Hawaii. Die neue Regelung wird das hochkarätige Starterfeld aufmischen und das Turnier zu einem besonders spannenden machen.

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen
Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Feedback