Challenge Tour

Round Up: Leonie Harm auf der Ladies European Tour in den Top 3

22. Mai. 2022 von David Wellenbrock in Köln, Deutschland

Leonie Harm überzeugt in Frankreich auf der Ladies European Tour. (Foto: Screenshot Instagram/@leoharm)

Leonie Harm überzeugt in Frankreich auf der Ladies European Tour. (Foto: Screenshot Instagram/@leoharm)

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Die Ladies European Tour war in dieser Woche in Frankreich zu Gast, neben einem Hole-in-One-Regen gab es vor allem aus deutscher Sicht Grund zur Freude: Leonie Harm spielte sich mit einer starken Finalrunde auf den dritten Rang der Jabra Ladies Open. Im Nachbarland Spanien kehrte die Challenge Tour nach langer Pause zurück. Nick Bachem verpasst die Top 10 nur knapp, in die sich zwei Schweizer spielen.

Ladies European Tour: Finnin siegt in Frankreich

"Ich kam wegen der Aussicht hierher und verließ den Ort mit meiner ersten Top-3-Platzierung der Saison", beschrieb Leonie Harm ihre Turnierwoche im Evian Resort, wo im Juli das vierte Major der Damen stattfinden wird. Die Deutsche kämpfte sich mit einer tollen Finalrunde auf die beste Platzierung des Jahres. Sieben Birdies auf den letzten 18 Löchern, dazu aber auch drei Schlagverluste zieren ihre Scorekarte, auf der Harm am Ende ein 67 unterschrieb. Nach Runden von zuvor 68 und 75 Schlägen sortiert sich die 24-Jährige mit drei-unter-Par auf dem geteilten 3. Rang ein.


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Über den Sieg musste nach 54 Löchern ein Playoff zwischen Tiia Koivisto und Whitney Hillier entscheiden, die nach drei Runden sechs Schläge unter der Platzvorgabe lagen. Die Finnin Koivisto war dabei mit der geteilt besten Finalrunde noch mit der Australierin gleichgezogen. Am ersten Zusatz-Loch spielte Koivisto ein Birdie und gewann die Jabra Ladies Open. "Es ist ein unglaubliches Gefühl", sagte die 28-Jährige, die sich somit auch für die Amundi Evian Championship qualifizierte, "ich habe hier in Evian einen meiner ersten LET-Starts gemacht und jetzt habe ich gewonnen, ich kann es einfach nicht glauben."

Gleich vier Asse an einem Loch

Von den zahlreichen deutschen Damen im Teilnehmerfeld erreichten fünf weitere Spielerinnen die dritte Runde. Helen Tamy Kreuzer spielte sich mit einem Score von zwei-über-Par in die Top 20 des Turniers, Sophie Witt benötigte einen Schlag mehr und wird geteilte 27. Karolin Lampert und Carolin Kauffmann belegen Rang T45, Verena Gimmy beschließt das Turnier auf dem 61. Platz. Luisa Dittrich, Sarina Schmidt und Franziska Friedrich waren nach zwei Runden am Cut gescheitert.

Während des Turniers war ein Loch besonders beliebt: An der Par-3-8 wurde gleich vier Mal ein Ass erzielt. Amy Boulden gelang in Runde 1 ein Hole-in-One, Aditi Ashok, Felicity Johnson und Whitney Hillier wiederholten am zweiten Tag das Kunststück.

Challenge Tour: Nick Bachem bester Deutscher

Auf der Challenge Tour überzeugte aus deutscher Sicht vor allem Nick Bachem mit vier konstanten Runden. Der 22-Jährige kam mit 72, 74, 70 und 71 Schlägen zurück ins Clubhaus des Iberostar Real Club de Golf Novo Sancti Petri und beendet die Challenge de Espana somit auf dem geteilten 11. Rang. Die Profis hatten gerade an den ersten beiden Tagen mit heftigen Winden zu kämpfen, die niedrige Scores umso wertvoller machten. So hatte sich Bernd Ritthammer mit einer 68er Runde am zweiten Tag nach vorne gekämpft und mit einer 69 am Moving Day die Top-Platzierung gehalten. Doch durch die 76er Finalrunde büßte der 35-Jährige leider 18 Plätze ein und wird am Ende geteilter 22.

Max Schmitt verlor durch die 74er Abschlussrunde ebenfalls einige Platzierungen und rutschte auf T37 ab. Dominic Foos arbeitete sich mit einer 70 zum Abschluss noch einige Plätze auf T43 vor. Allen John, Jannik de Bruyn, Alexander Knappe und Hinrich Arkenau hatten den Cut verpasst.

Schwede siegt, zwei Schweizer in den Top 10

Den Sieg schnappte sich Jens Dantorp mit einer fulminanten Schlussrunde von 66 Schlägen. Am gesamten Wochenende blieb der Schwede bogeyfrei und legte damit den Grundstein für seinen dritten Sieg auf der Challenge Tour. "Ich kann es nicht beschreiben, es ist schon so lange her, dass ich das geschafft habe", sagte der 33-Jährige, dessen letzter Sieg schon fast fünf Jahre zurücklag. "Es war ein Kampf für ein paar Jahre und ich bin sehr, sehr froh, hier wieder mit dem Sieg zu stehen."


Dantorps Schlussrunde wurde nur getoppt von Jeremy Freiburgshaus, der am Sonntag richtig aufdrehte und mit nur 65 Schlägen wieder zurück ins Clubhaus kam. Der Schweizer spielte früh vier Birdies in Serie, auch ein Bogey konnte ihn nicht stoppen. Der 25-Jährige legte noch drei Birdies und ein Eagle nach und kletterte im Leaderboard 21 Plätze nach oben. Freiburgshaus hatte am schwierigen zweiten Tag allerdings eine 82 gespielt, die den Kampf um den Sieg unmöglich machte. Schlussendlich wird Freiburgshaus Vierter mit sechs Schlägen Rückstand zur Spitze. Sein Landsmann Benjamin Rusch spielte ebenfalls ein starkes Turnier und beendete das Turnier dank 69 Schlägen im Finaldurchlauf auf dem geteilten 7. Rang.

Jeremy Paul mit Top 10 auf der Korn Ferry Tour

Auf der Korn Ferry Tour lief die AdventHealth Championship in Kansas City. Mit dabei war der Deutsche Jeremy Paul und der brachte eine gute Leistung auf den Platz. Der Deutsche schaffte locker den Cut und legte am Wochenende zwei gute Runden nach. Am Samstag gelang ihm eine 70er Runde, am Sonntag legte er sogar nochmal zu und spielte eine vier unter Par 68. Dadurch machte er am Sonntag nochmal zehn Plätze gut und findet sich am Ende auf Platz 7 vor. Damit arbeitet er sich auf Platz 32 der Order of Merrit vor.

Gewonnen hat Trevor Cone mit einem Vorsprung vor Taylor Montgomery. Beide spielten am Sonntag eine zwei unter Par Runde, am Ende war die Leistung am Donnerstag und Freitag von Cone zu stark für Montgomery um den Rückstand noch aufzuholen. Cone macht einen riesigen Sprung von Rang 149 auf 21 in der Order of Merrit.

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