Panorama

Amy Olson spielte bei der US Women’s Open – mit Babybauch

09. Jul. 2023 von Max Hollweck in Pebble Beach, Kalifornien (USA)

Amy Olson erfüllte sich trotz Schwangerschaft einen Traum und trat bei den US Women's Open in Pebble Beach an. (Quelle: Getty)

Amy Olson erfüllte sich trotz Schwangerschaft einen Traum und trat bei den US Women's Open in Pebble Beach an. (Quelle: Getty)

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Die Medien und Golfbegeisterten auf der ganzen Welt waren von dieser außergewöhnlichen Geschichte fasziniert. Schlagzeilen wie "Im siebten Monat schwanger bei der US Women's Open: Amy Olson stellt sich Pebble Beach" oder "Eine unglaubliche Leistung: Schwanger bei der US Women's Open" zogen die Aufmerksamkeit auf sich. Doch es ging nicht nur um den sportlichen Aspekt, sondern auch um die Botschaft, die Olson verkörperte.

Vereinbarkeit von Mutterschaft und Karriere

Die Amerikanerin erfuhr im Januar von ihrer Schwangerschaft und stellte fest, dass die US Women's Open in Pebble Beach genau zwei Monate vor ihrem Geburtstermin stattfinden würden. Sie begann, mit anderen Golferinnen zu sprechen und erfuhr, dass die meisten Profispielerinnen in der Regel zwischen der 28. und 32. Schwangerschaftswoche aufhören zu spielen. Olson errechnete, dass sie zum Zeitpunkt des Turniers gerade die 30. Woche erreicht haben würde. Es schien also möglich zu sein. In einem Interview mit lpga.com erklärte Olson: "Ich möchte nicht in die Falle geraten zu denken, dass die Schwangerschaft eine Krankheit ist. Ich bin nicht krank, ich bin schwanger - mein Körper ist dafür gemacht. Als Athletin hatte ich das Glück, dass Fitness schon immer ein natürlicher Teil meines Lebens war und ich denke, das hat dazu beigetragen, dass meine Schwangerschaft gut verläuft. Natürlich hat es auch Auswirkungen auf meine Karriere, aber es geht auch darum, eine neue Perspektive zu gewinnen und Balance im Leben zu finden."


Olson qualifizierte sich Ende Mai in Minnesota für das Major und fand sich bald auf dem atemberaubenden Pebble Beach Golfplatz wieder. Die ersten beiden Runden verliefen für sie nicht wie erhofft und sie verpasste den Cut, aber ihr Fokus lag nicht nur auf dem Ergebnis. Olson wollte die Erfahrung in vollen Zügen genießen und gleichzeitig eine Botschaft der Stärke und der Vereinbarkeit von Mutterschaft und Karriere senden. Während sie über den Platz ging, wurde die schwangere Golferin von den Fans bewundert und erhielt zahlreiche positive Reaktionen. Eine Frau am 11. Fairway sagte: "Das ist so cool." Eine andere Frau am 13. Grün äußerte ihre Bewunderung: "Ich wäre froh, wenn ich im siebten Monat so gut aussehen würde. Das ist erstaunlich." Die Unterstützung und Anerkennung der Menschen um sie herum verstärkte Olsons Entschlossenheit, diese Herausforderung anzunehmen. Obwohl sie den Cut nicht schaffte und das Turnier vorzeitig beenden musste, ist ihre Geschichte weit mehr als nur ein sportliches Ergebnis. Sie verkörpert die Idee, dass Frauen verschiedene Phasen in ihrem Leben haben können, in denen sie ihre Karriere und ihre Leidenschaften verfolgen, aber auch die Freude und Verantwortung der Mutterschaft erleben können.

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