Masters

US Masters 2020: Dustin Johnson gewinnt ein Masters wie kein anderes

15. Nov. 2020 von Alexandra Caspers in Augusta, Georgia (USA)

Dustin Johnson gewinnt das US Masters 2020. (Foto: Getty)

Dustin Johnson gewinnt das US Masters 2020. (Foto: Getty)

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Das US Masters 2020 ist ein geschichtsträchtiges Turnier in vielerlei Hinsicht. Umso passender ist es, dass Dustin Johnson sich mit dem niedrigsten Siegscore der Turniergeschichte zum klaren Sieger krönt und damit seinen eigenen Teil zur Geschichte beiträgt.

Dustin Johnson gewinnt souverän das US Masters 2020

Obwohl Johnson mit vier Schlägen Vorsprung in den Finaltag ging, sah es in den ersten Stunden des Sonntages so aus, als würde es doch noch spannend werden. Sungjae Im und Cameron Smith ließen den Vorsprung des Weltranglistenersten dahinschmelzen, Johnson selbst tat mit zwei Bogeys nach einem anfänglichen Schlaggewinn sein Übriges dazu. Bis auf einen Schlag kam der Australier Smith an die Spitze heran, bevor Johnson das Tempo wieder anzog. Mit einem Birdie an Loch 6 war das Ausgangsergebnis wieder hergestellt und weitere Fehler würde der 36-Jährige nicht zulassen. Mit insgesamt 17 Schlägen unter Par ging er auf die Back Nine, navigierte fehlerfrei durch die Amen Corner und nahm von der 13 das erste von drei Birdies in Folge mit, die ihm den Weg zum grünen Jackett ebneten.

Mit seinem 16 Schlägen unter Par hatte Johnson bereits Spieths 54-Loch Rekord von 2015 eingestellt und übertrumpfte mit einem Endergebnis von 20 Schlägen unter Par den gemeinsamen Rekord von Spieth und niemand geringerem als Tiger Woods, die das Masters jeweils mit 18 Schlägen unter Par gewannen. Tiger Woods ist auch derjenige, der als Titelverteidiger Dustin Johnson das Grüne Jackett übergibt, nur vier Wochen, nachdem Johnson sich mit dem Coronavirus infizierte und in den zwei Wochen Quarantäne laut eigener Aussage nicht viel mehr Bewegung als den Weg unter die Dusche hatte. Seiner Form scheint diese Zwangspause jedoch nicht abträglich gewesen zu sein, wie dieser sehr klare Sieg zeigt. "Als Kind träumt man davon, dass Tiger Woods einem das Grüne Jackett anzieht", sagte er bei der Siegerehrung. "Es fühlt sich immer noch wie ein Traum an."

Tiger Woods schreibt seinen persönlichen Negativrekord

Der Titelverteidiger Tiger Woods selbst hingegen erlebte nach einem guten Turnierstart keine erlaubliche Finalrunde. Bogey reihte sich an Bogey, gefolgt von einem Supergau mitten in der Amen Corner. Das Wasser am zwölften Loch wurde ihm zu Verhängnis. Gleich drei Bälle versenkte er dort und notierte eine 10, das höchste Ergebnis, das Tiger Woods in seiner Karriere je an einem Loch spielte. Doch dieses Debakel löste etwas in Woods und er spielte deutlich freier auf den letzten Löchern.  Fünf Birdies auf den letzten sechs Löcher, das muss ihm auch erstmal jemand nachmachen. T38 lautet das Endergebnis für den 15-fachen Majorsieger.

Auch Bernd Wiesberger hatte so seine Probleme mit dem Augusta National in dieser Woche. Nach einer finalen 73er Runde trennten ihn nur zwei Plätze und zwei Schläge vom Ende des Leaderboards.

Bernhard Langer beendete das Turnier hingegen mit einer starken 71er Runde und liegt mit drei Schlägen unter Par auf dem geteilten 29. Platz. Ein gutes Ende für ein besonderes Turnier. Es ist das beste Ergebnis des 63-Jährigen seit 2016. Damals platzierte er sich auf T24 etwas besser. In dieser Finalrunde kämpfte er mit den Schlagverlusten auf seinen ersten neun Löchern, nachdem er an Loch 10 gestartet war. Auf den zweiten Neun ließ er es dann aber nochmal krachen und lochte vier Mal zum Birdie und einer Abschlussrunde unter Par. Für das Masters im kommenden April, das verriet er Golf Post in dieser Woche, hofft er, wieder so gut spielen zu können.

Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen
Anzeigen wie diese tragen dazu bei, dass Golf Post kostenlos bleibt. Anzeigen entfernen

Feedback