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WGC Dell Match Play: Vier Playoffs um den Gruppensieg und Blick voraus auf die KO-Phase

26. Mrz. 2022 von Claudius Mackes in Köln, Deutschland

Viktor Hovland und Will Zalatoris lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch bis zum zweiten Playoff Loch beim WGC Dell Match Play. (Foto: Getty)

Viktor Hovland und Will Zalatoris lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch bis zum zweiten Playoff Loch beim WGC Dell Match Play. (Foto: Getty)

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Die ersten drei Runden in Austin, Texas sind gespielt und auch am Freitag kamen die zahlreichen Fans auf dem Austin Country Club voll auf Ihre Kosten. Gleich viermal ging es am letzten Spieltag der Gruppenphase in ein Playoff um den Gruppensieg. Besonders Scottie Scheffler und Matt Fitzpatrick lieferten sich einen denkwürdigen Schlagabtauch über sechs Playoff-Löcher mit dem besseren Ende für den Amerikaner. Von den 64 angetretenen Spielern verbleiben nur noch 16 Spieler für die KO-Phase, die am Samstag fortgesetzt wird.  Neben den beiden Top-Gesetzten Spielern Jon Rahm und Collin Morikawa, haben es auch einige Überraschungen in die Achtelfinalrunde geschafft.

WGC Dell Match Play: Hovland und Zalatoris müssen ins Playoff

In vielen Gruppen hieß das Motto am finalen Tag der Gruppenphase "alles oder nichts". Das Matchplay Format hielt das, was es verspricht und so kam es gleich zu vier spannenden Playoff-Begegnungen. Das spektakulärste Duell lieferten sich Scottie Scheffler und Matt Fitzpatrick. Weil Scheffler das reguläre Spiel mit 5&4 für sich entschied, hatten beide Akteure zwei Punkte auf dem Konto. Erst am sechsten Playoff-Loch nutze der Amerikaner einen Fehler von Fitzpatrick aus und lochte aus kurzer Distanz zum Birdie und damit zum Gruppensieg.

Die gleichen Vorzeichen gab es auch bei der Partie Viktor Hovland gegen Will Zalatoris. Hovland, dem zum weiterkommen ein halber Punkt gereiht hätte, verlor sein drittes Match gegen Zalatoris und so ging es direkt im Anschluss mit dem Playoff weiter. Dort behielt der junge Zalatoris die Nerven, spielte auf beiden Playoff-Löcher Birdie, während Hovland am zweiten Loch seinen entscheidenden Putt vorbei schob.


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Auch für Kevin Na und Maverikc McNealy ging es nach der regulären Runde auf ein weiteres Extra-Loch, um den Sieger der Gruppe 14 zu ermitteln. Hier zeigte Na die besseren Nerven und machte gleich am ersten Playoff-Loch den Sack zu. Auf Na wartet am Samstag nun Will Zalatoris, Scottie Scheffler bekommt es in der Neuauflage des Finals von 2021 mit Titelverteidiger Billy Horschel zu tun.

Vier Europäer setzen sich durch, Straka lässt große Chance liegen

Zwei Engländer, ein Ire und ein Spanier - Wenn es am Samstag ab 13 Uhr in die ersten Spiele der KO-Phase geht halten lediglich noch vier Spieler die europäischen Farben hoch. Der Weltranglistenerste und Top-Gesetzte Spieler Jon Rahm verlor zwar sein drittes Match, fürs Weiterkommen reichte es dennoch und so wartet in der nächsten Runde niemand geringeres als Brooks Koepka, der alle drei seiner Vorrundenspiele gewinnen konnte.

Ebenfalls erfreulich aus europäischer Sicht ist das Weiterkommen der beiden Engländer Tyrell Hatton und Richard Bland. Hatton, der am Freitag in einer der ersten Gruppe unterwegs war, bezwang Daniel Berger und zog somit souverän mit drei Siegen in die Runde der letzten 16 ein und bekommt es hier mit dem Iren Seamus Power zu tun. Auch der Oldie im Feld, Richard Bland, scheint Gefallen am WGC Dell Match Play zu finden. Gleich bei seiner ersten Teilnahme setze er sich gegen Bryson DeChambeau, Taylor Gooch und Lee Westwood mit 2,5 Punkten durch. Bland bekommt es in der nächsten Runde aber mit einem unglaublich stark spielenden Dustin Johnson zu tun. Der Amerikaner gewann alle seine drei Vorrunden Matches in souveräner Manier.


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Die Koffer packen muss hingegen der Österreicher Sepp Straka. Trotz einer guten Ausgangslage konnte Straka sein anschließendes Match gegen Cameron Tringale nicht für sich entscheiden, verlor mit 5&3. Mit einem Sieg über den Amerikaner hätte sich Straka zumindest noch in ein Playoff mit Hovland und Zalatoris retten können, so blieb es aber bei dem einem Punkt und Straka muss nach der Gruppenphase die Heimreise antreten.

WGC Dell Matchplay: Traum-Schläge und folgenreiche Patzer

Das WGC Dell Match Play ist grundsätzlich nicht mit dem normalen Format zu vergleichen. Ein großartiger Schlag ist nur noch halb so viel wert, wenn dem Kontrahenten am selben Loch ebenfalls ein Kunststück gelingt. Genau so kann man Fehler schnell wieder ausgleichen und im engen Kampf seinen Gegner unter Druck setzen. Für den Schlag des Tages sorgte der Amerikaner Keegan Bradley, der aus schier unmöglicher Lage seinen Ball unter die Bäume und rauf aufs Grün spielte.


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Auch die Bahn 13, das kurze Par 4, war einmal mehr Schauplatz von spektakulären Schlägen. Den besten Abschlag erwischte Maverick McNealy. Der Amerikaner attackierte mit dem ersten Drive das Green und sein Ball landete knapp zwei Meter hinter dem Wasser und rollte einmal quer übers Green bis kurz hinter die Fahne.

Doch im WGC Dell Match Play kann es auch ganz anders zugehen. Das musste allen voran Lucas Herbert feststellen, der sich ebenfalls gegen Takumi Kanaya ins Playoff retten konnte, dort aber direkt am ersten Loch einen folgenschweren Fehler hinnehmen musste. Aus kurzer Distanz legte Herbert seinen Putt zum Par vorbei und verlor somit denkbar unglücklich gegen den Japaner.


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Am Samstag trifft der Japaner nun auf Corey Conners. Die KO-Phase beginnt bereits am Mitta deutscher Zeit. Sky überträgt ab 13 Uhr im Livestream und ab 18 Uhr live auf Sky Sport HD 2.

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