PGA Tour

WGC Match Play: Straka schlägt Zalatoris, Favoriten zwiegespalten

25. Mrz. 2022 von Julian Trips in Austin, Texas, USA

WGC - Dell Technologies Match Play: Sepp Straka schlägt Will Zalatoris an Tag 2 (Foto: Getty).

WGC - Dell Technologies Match Play: Sepp Straka schlägt Will Zalatoris an Tag 2 (Foto: Getty).

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Auch in der zweiten Runde des WGC-Dell Technologies Match Play im Austin Country Club standen wieder 32 Paarungen auf dem Programm. Einen starken Auftritt legte Sepp Straka hin, der sein Match gegen Will Zalatoris bereits nach Loch 16 gewann. Sein Gegner vom Vortag, Viktor Hovland, feierte bereits seinen zweiten Sieg. Auch der Weltranglistenerste Jon Rahm durfte sich über einen weiteren Punkt freuen. Weniger gut lief es unter anderem für Collin Morikawa, der gegen den Spanier Sergio Garcia nicht über ein Unentschieden hinauskam. Bryson DeChambeau und Patrick Cantlay sind nach Tag 2 sogar schon ausgeschieden.

Straka belohnt sich für eine starke Leistung

Nachdem Sepp Straka an Tag 1 noch eine knappe Niederlage gegen den Norweger Viktor Hovland einstecken musste, konnte er sich einen Tag später für seine erneut gute Leistung belohnen. Gegen Will Zalatoris zeigte der Österreicher eine gute Leistung. Auch wenn die ersten beiden Löcher jeweils unentschieden endeten, zog Straka danach deutlich an und entschied die Löcher drei bis sechs allesamt für sich. Mit 4 Auf für Straka ging es auf die Back Nine. Nachdem Zalatoris die Löcher 10 und 12 für sich entscheiden konnte und sich auf der 11 kein Sieger fand, ging es mit 2 Auf für Straka ins letzte Drittel des Kurses. Auch hier blieb der Österreicher cool und erhöhte mit einem Mix aus Unentschieden und Siegen an den folgenden Bahnen seinen Vorsprung wieder auf 4 Auf. Damit konnte Zalatoris Straka nach Bahn 16 nicht mehr einholen. Straka gewann mit 4 & 2 und sicherte sich seinen ersten Punkt im Turnier.

Im Interview zeigte er sich sichtlich zufrieden: "Ich bin wirklich glücklich. Ich habe gut gespielt, abgesehen von einem Fehler auf Bahn 12 oder so. Es war ein wirklich solider Tag. Ich habe den Ball gut getroffen, gut geputtet, und ja, das hat sich für mich ausgezahlt." In den Finaltag der Gruppenphase geht der Österreicher jedoch mit gemischten Gefühlen: "Ich hab das leider nicht mehr selbst in der Hand. Ich weiß nicht wirklich, wie das andere Match ausgeht. Ich kann nur versuchen, mein Spiel morgen zu gewinnen und werde dann sehen, wo ich lande". Vorraussetzung ist auf jeden Fall, dass Hovland sein Match verlieren muss.

Diese Favoriten des WGC - Dell Match Play überzeugen

Natürlich waren an Tag 2 der Gruppenphase auch wieder die Stars der PGA Tour mit am Start. Der bereits angesprochene Viktor Hovland setzte sich souverän gegen den Amerikaner Cameron Tringale durch. Insgesamt fünf Löcher entschied der Norweger für sich und beendete das Spiel bereits vorzeitig mit 2 Auf an Bahn 17. Es ist der zweite Sieg im zweiten Match für den Weltranglistendritten. Sein Weiterkommen ist damit so gut wie sicher, im schlimmsten Fall müsste der Norweger ein Playoff bestreiten: "Natürlich denkt man nur daran, das morgige Spiel zu gewinnen, um nicht in die Playoffs zu müssen, aber es gibt einem ein wenig Rückhalt, denke ich."

Ähnlich souverän war auch der Auftritt des Weltranglistenersten Jon Rahm. Allerdings erwischte der Spanier keinen guten Start und musste nach fünf gespielten Löchern einen Rückstand von zwei Löchern gegen Cameron Young notieren. Im Anschluss jedoch wendete sich das Blatt. Abgesehen von zwei geteilten Löchern auf den Bahnen 7 und 10 konnte Rahm alle folgenden Löcher für sich entscheiden. Er erarbeitete sich dadurch einen fünf-Loch-Vorsprung und ihm reichte schließlich ein Remis auf der 14 um das Spiel vorzeitig für sich zu entscheiden. Mit ebenfalls zwei Siegen aus zwei Spielen stehen auch die Zeichen für den Spanier auf Achtelfinale.

Sein Fazit zu Tag 2 fiel nach dem Match wie folgt aus: "Ich bin glücklich und fühle mich gut. Ich habe in beiden Matches gut gespielt, und heute war es ein schwieriger Tag. Cameron hat wirklich gut angefangen, drei Birdies auf den ersten fünf Bahnen, und der Wind hat geblasen. Ich habe weiter solide gespielt. Ich habe weiter gutes Golf gespielt. Ich bin bogeyfrei geblieben, und er hat ein paar Fehler gemacht, und ich glaube, das Momentum hat sich verschoben und ich konnte den Sieg holen".

Andere Favoriten straucheln in Austin

Weniger Glück hatte an Tag 2 die Nummer 2 der Weltrangliste. Collin Morikawa kam gegen Sergio Garcia nicht über ein Unentschieden heraus. Obwohl Morikawa auf der Front Nine kein einziges Loch verlor und sogar bis Bahn 15 ununterbrochen in Führung lag, musste er sich am Ende mit einem halben Punkt zufriedengeben. Garcia gewann vier der letzten sechs Löcher und rettete sich dadurch ebenfalls einen halben Punkt. Die Kontrahenten aus Gruppe 2 stehen damit beide mit 1,5 Punkten in der Tabelle da und haben am letzten Tag der Gruppenphase noch alle Chancen aufs Weiterkommen.

Auch Bryson DeChambeau und Patrick Cantlay wurden am zweiten Tag im Austin Country Club ihrer Favoritenrolle nicht gerecht und sind damit sogar vorzeitig aus dem Wettbewerb ausgeschieden. DeChambeau unterlag nach einer abwechslungsreichen Partie dem Engländer Lee Westwood mit nur einem Punkt. Der Sieger berichtete im Nachhinein von einer durchaus unterhaltsamen Partie: "Es war gut. Es war ein Auf und Ab. Bryson war früh dran und dann kam ich mit ein paar Birdies um die Ecke und war zwei Punkte vorne. Dann kam er wieder zurück. Am Ende ging es um alles, ich musste ein Eagle, ein Birdie und dann ein gutes Par am letzten Loch, diesem kniffligen Pin machen. Also, ja, es war ein gutes Spiel, sehr auf und ab und es war eng".

Auch Cantlay konnte an Tag 2 nicht überzeugen und verlor deutlich gegen den Iren Seamus Power. Bereits nach 14 gespielten Löchern war Cantlay fünf Löcher im Rückstand und hatte damit keine Chance mehr auf ein Remis, geschweige denn einen Sieg. Nur ein Loch konnte der Amerikaner für sich entscheiden. Sein Kontrahent Power zeigte sich nach dem Match sichtlich zufrieden, bemerkte aber auch, dass es nicht jedes Mal so einfach ist gegen Patrick Cantlay zu spielen: "Ich habe nicht zu viele Fehler gemacht und offensichtlich habe ich Patrick an einem Tag erwischt, an dem er nicht sein bestes Spiel gemacht hat, also konnte ich den Vorteil nutzen". Für Cantlay ist es bereits das Ende beim WGC - Dell Technologies Match Play. Denn der Amerikaner hat nach zwei schwächeren Matches in seiner Gruppe keine Chance mehr auf ein Weiterkommen oder ein Playoff.

Insgesamt stehen nach Tag 2 bereits 19 Spieler fest, die frühzeitig ihre Koffer packen müssen. Darunter eben auch Namen wie Bryson DeChambeau, Patrick Cantlay und auch Ian Poulter. Alle anderen Spieler haben an Tag 3 die Chance aufs direkte Weiterkommen oder den Weg über ein Playoff. Es bleibt demnach auf jeden Fall spannend im Austin Country Club in Texas.

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