Ich will unbedingt die Clubmeisterschaften gewinnen! Gezielte Vorbereitung, ist das wirklich nötig? Muss man sich auf Clubmeisterschaften wirklich noch einmal gezielt vorbereiten? - Wenn ja, wie?
Wer ist der beste Spieler im Club? Eigentlich ist ein guter Spieler immer bereit, das abzurufen, was er kann, unabhängig unter welchen Bedingungen. Denn ein Ball ist ein Ball, der Rasen ist der Rasen, die Schläger sind die Schläger und es gilt, den Ball mit so wenig Schlägen wie möglich einzulochen. Der Platz ist auch bekannt, da es der Heimatplatz ist.
Doch die Clubmeisterschaft im eigenen Club kann noch einmal eine Herausforderung sein. Sie motiviert, sich noch intensiver mit dem eigenen Spiel zu beschäftigen und sich entsprechend einzunorden. Aber macht es Sinn, den Schwung 14 Tage vorher noch zu optimieren?
Was mach einen guten Spieler aus?
Es gibt Spieler, die gerade zur Vorbereitung auf die Clubmeisterschaften sehr bemüht sind, viele Bälle zu schlagen, ihren Schwung zu optimieren und das lange und das kurzes Spiel zu üben. Auf dem Platz müssen sie dann leider feststellen, dass sie das, was sie können, nicht abrufen können. Schaaaaade! Woran liegt das?
Fast jeder Golfer weiß schon lange selbst, dass man am besten seine Fähigkeiten abrufen kann, wenn man nicht über seinen Golfschwung nachdenkt. Beschäftigt man sich während seiner Vorbereitung auf der Driving Range die ganze Zeit mit seinem Schwung, wie soll es dann auf dem Platz gelingen, einfach nur das abzurufen, was man kann, ohne über seinen Schwung nachzudenken? Ist man es gewohnt über seinen Schwung nachzudenken, wird man es auf dem Platz auch tun! Es ist zu spät, dies direkt vor den Clubmeisterschaften zu tun, denn es braucht seine Zeit bis das, was trainiert worden ist, in Fleisch und Blut übergeht und unter Druck abrufbar ist. Also was sollten Sie stattdessen tun?
Ohne nachzudenken zur Clubmeisterschaft
1. Trainieren Sie auf der Driving Range genau die Schläge, die Sie auf dem Platz brauchen. Gehen Sie die Bahnen gedanklich durch: Stellen Sie sich vor, Sie stehen am ersten Abschlag, machen den zweiten Schlag zum Grün und putten dann. Suchen Sie sich die entsprechenden Ziele auf der Driving Range, auf dem Puttinggrün oder auch im Kurzspielbereich.
2. Schlagen Sie immer nur einen Ball dahin, wohin Sie ihn haben möchten, denn auf dem Platz haben Sie auch nur eine Chance.
3. Spielen Sie genau diese Schläge durch ohne über deinen Schwung nachzudenken!
4. Finden Sie Ihren Zielpunkt! Zu jedem einzelnen Ball gehört, dass Sie den entsprechenden Schläger wählen, Ihren Zielpunkt finden, sich gezielt und präzise ausrichten und dann losfeuern. Rufen Sie das ab, was Sie können.
Haben Sie schon einmal gedankenfrei den Ball geschlagen? Wenn nicht, dann tuen Sie es jetzt und seien Sie überrascht, wie gut es funktioniert!
5. Stelle Sie sich bei einem Eisen oder Hybrid vor, eine Münze läge unter dem Ball. Schlagen Sie diese einfach weg!
Abschließend stellt sich die grundsätzliche Frage: Wieso schlagen einige Golfer Bälle und machen sich Gedanken über ihren Schwung? Wie wäre es, wenn jeder Golfer so trainiert, dass er immer gedankenfrei zuschlägt, denn genau das wollen wir auf dem Platz! Ich will nicht wissen, wie mein Körper das macht (ich kann ihn ja eh nicht selber sehen), sondern ich will einfach nur den Ball von A nach B bringen! Wie Sie trotzdem Ihren Schwung optimieren können und das auch noch mit Eigenkontrolle, erfahren Sie von mir im nächsten Artikel.