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Golftraining

Golftraining: Wie Sie das Risiko von Handgelenksschmerzen beim Golfen minimieren

21. Jul. 2020 von Frank Pudel in Köln, Deutschland

Das Handgelenk wird beim Golf ständig belastet. Das richtige Training hilft, um Schmerzen in der Zukunft vorzubeugen. (Foto: Getty)

Das Handgelenk wird beim Golf ständig belastet. Das richtige Training hilft, um Schmerzen in der Zukunft vorzubeugen. (Foto: Getty)

In dem heutigen Artikel möchte ich Ihnen zeigen an welchen Stellschrauben Sie drehen können um Hand- und Handgelenksschmerzen zu vermeiden. Denn erst wenn Sie die Ursachen kennen, können Sie es verändern.

Passendes Golftraining, um Handgelenksschmerzen zu vermeiden

Immer wieder habe ich in meiner täglichen Praxis damit zu tun, dass Golfer mit Beschwerden an Hand und Handgelenk zu mir kommen. Normalerweise haben Rechtshändern auf der linken Seite und Linkshänder auf der rechten Seite Schmerzen. Das lässt sich ganz einfach erklären: Die größte Belastung wirkt auf Ihre Führungshand. Die entsteht:

  1. durch die Drehung des Handgelenks
  2. die Krafteinwirkung im Treffmoment

Was für weitere Ursachen gibt es?

  1. zu wenig Wasserzufuhr
  2. Verkrampfte / verkürzte Muskulatur
  3. fehlendes Aufwärmen / fehlende Vorbereitung
  4. Überbeanspruchung durch intensives Trainieren
  5. diverse Technikfehler
  6. eine falsche oder verkrampfte Griffhaltung

Wie so oft im Leben ist Vorbeugung und Prävention deutlich besser als erst aktiv zu werden, wenn es schmerzt. Hier meine kostbaren Tipps:

Trinken ist das A und O

Auch wenn Sie es nicht mehr hören können: Trinken sie ausreichend und vor allem dann, wenn Sie sich körperlich betätigen. Bei einer normalen Golfrunde verbrauchen Sie allein schon 1 Liter Wasser. Ist es extrem warm, wie aktuell gerade, ist es ratsam mindestens 1,5 Liter während einer normalen Golfrunde zu trinken. Dasselbe gilt, wenn Sie sich entscheiden eine intensive Trainingseinheit auf der Driving Range zu absolvieren. Mal Hand aufs Herz: Tun Sie das regelmäßig?
Falls Sie das Trinken vergessen, dann schaffen Sie eine Routine wie z.B. das sie nach jedem Loch einen Schluck trinken oder nehmen Sie 1 bis 1,5 Liter Wasser mit. Sobald Sie ihre 18 Loch beendet haben, sollten auch die Wasservorräte aufgebraucht sein.

Aufwärmen vergessen die meisten

Wärmen Sie sich und ihre Muskulatur immer vor dem Golfen auf. Warum? Weil das die Muskulatur in „Alarmbereitschaft“ bringt, Ihr Stoffwechsel steigt, die Blutzirkulation verbessert wird und Verletzungen minimiert. Kreisen Sie mit den Handgelenken (links und rechtsherum) jeweils 30 bis 60 Sekunden. Anschließenden wippen Sie mit den Händen von oben nach unten.
Wichtig sind nun noch Ihre Schultern: Erwärmen Sie ihre Schultern, indem sie beide Arme zur Seite ausstrecken und dann kreisende Bewegungen nach vorne und hinten durchführen für jeweils 30 bis 60 Sekunden. Zu guter Letzt: Strecken Sie ihre gestreckten Arme nach vorne aus und kreisen Sie dann ihre Arme für 30 Sekunden nach vorne und anschließend nach hinten.

Nach dem Golf ist vor dem Golf

Nehmen Sie einen Igelball abends nach dem Golfen und massieren sie Ihren Unterarm mit kreisenden Bewegungen vom Handgelenk Richtung Ellbogen. Wiederholen Sie das für 3 bis 5 Minuten.

Alternativ können Sie den Igelball nehmen und Ihre Muskulatur neben dem Schienbein und die Wade mit kreisenden Bewegungen vom Sprunggelenk Richtung Knie massieren. Die Muskulatur des unteren Beins ist die Reflexzone des Unterarms. Wiederholen Sie das für 3 bis 5 Minuten.

Übertreiben Sie es nicht nach längeren Pausen

Wenn Sie eine Zeitlang pausiert haben, dann sollten Sie es nicht sofort wieder übertreiben und auf der Driving Range 60 bis 90 Minuten einen Ball nach dem anderen schlagen. Muskeln, Sehnen und Bänder werden durch Training widerstandsfähiger. Sind Sie vor allem nicht zu verbissen. Sollte ihr Körper mit Schmerzen reagieren, dann brechen Sie das Training ab. Schmerzen sind Warnzeichen und unser Körper will Sie vor Schäden schützen.

Kontrollieren Sie ihre Technik

Manchmal schleichen sich im Laufe der Zeit Fehler in der Schlagtechnik und in der Griffhaltung ein. Nutzen Sie hier den professionellen Rat eines Golflehrers und lassen Sie sich beim Training über die Schulter schauen. Oft sind es kleine Stellschrauben, die eine große Verbesserung bewirken. Sollten Sie jedoch Schmerzen bekommen, die durch diese Tipps und ein Pause nicht verschwinden, sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen.

Nun wünsche ich Ihnen ganz viel Spaß beim Umsetzen. Sollten Sie Fragen haben, können Sie mich gerne kontaktieren. Viel Spaß und Erfolg!

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